24-Stunden-Dienst 2021

Die Jugendfeuerwehr Othfresen hat am Wochenende einen 24-Stunden-Dienst veranstaltet, der den Arbeitsalltag in einer Berufsfeuerwehr nachstellen soll. Start war am Samstag um 11 Uhr. Nachdem die Schlafplätze eingerichtet waren, ging es direkt mit dem ersten Alarm los. Die erste Übung begann mit einer Personenrettung.

Vor Ort musste eine verletzte Person vom Dach einer Garage gerettet werden. Kurze Zeit später kam ein „Anwohner“ vorbei und meldete dem Gruppenführer eine Ölspur in der Nähe. Der Lage musste also geteilt werden. Die Besatzung des HLF 20 kümmerte sich um die verletzte Person, die des LF 8 um die Ölspur. Dabei wurde selbstverständlich kein echtes Öl und Bindemittel verwendet.

Bei der nächsten Übung ging es weiter mit einem Werkstattbrand, bei dem auch mehrere Personen vermisst wurden. Zwei Angriffstrupps machten sich im vernebelten Schuppen auf die Suche, während der Wassertrupp die Wasserversorgung aufbaute. Weitere Jugendliche kümmerten sich um die Verkehrssicherung und die Patientenbetreuung.

Bei weiteren Übungen musste ein brennender PKW gelöscht und eine eingeklemmte Person unter einem Baumstamm gerettet werden. Auch die Funktion der Brandmeldeanlage beim örtlichen Discounter NP wurde vom stellvertretenden Ortsbrandmeister Björn Ehlers erklärt.

Zu Essen gab es Würstchen im Brötchen, später verschiedene Kuchen und am Abend Pizza.

Am späten Abend wurden die Jugendlichen nach einem kurzen Fehlalarm zu einer Personensuche in der Gipskuhle geschickt. Sie teilten sich auf 3 Fahrzeuge auf, um das Gelände von allen Seiten abzusuchen. Nach wenigen Minuten war die Person gefunden und wurde von Jugendfeuerwehrmitgliedern betreut.

Schon am frühen Morgen ging es wieder los: Die Jugendlichen wurden sie zu einem Brand einer Feuerschale und eines danebenstehenden LKW auf einem Bauernhof gerufen. Zwei Angriffstrupps machten sich für den Löschangriff bereit, während die restliche Besatzung des LF 8 die Wasserversorgung mit offenen Gewässer über eine lange Wegstrecke herstellte. Später wurde auch noch eine zweite Wasserversorgung zu einem Hydranten aufgebaut.

Nach dieser letzten Übung wurde ausgiebig gefrühstückt, der Schlafraum wieder zum Unterrichtsraum zurückgebaut und das Blaulichtwasser aufgefüllt😉. Die Einsatzbereitschaft konnte während des Berufsfeuerwehrtages selbstverständlich durch verschiedene Vorkehrungen dauerhaft aufrechterhalten werden.

Wir bedanken uns ganz herzlich für die vielen Helfer aus den aktiven Reihen, ohne die dieser Tag nicht möglich gewesen wäre!